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Samstag, 29. März 2014
Letzte Abenteuer an der Küste
cala, 07:33h
Nach unserem tollen Tag auf Fraser Island ging es am nächsten Tag dann auch endlich mal weiter in Richtung Norden. Und in Bundaberg hatten wir ein richtig tolles Erlebnis!
Wir haben gesehen, wie kleine Meeresschildkröten aus ihrem Eiern schlüpfen, sich ihren Weg durch den Sand buddeln und dann über den Strand in den Ozean verschwunden sind. Aber von vorne…
An der Küste bei Bundaberg gibt es einen Strand „Mon Repos“, an dem die meisten Meeresschildkröten in Australien nisten. Der Strand ist 1,5 km lang und jedes Jahr kommen um die 200 Schildkröten dort hin. Da Meeresschildkröten vorm Aussterben bedroht sind gibt es dort einen Verein, der sich darum bemüht, dass von den gelegten Eiern möglichst viele überleben und ihrem Weg in den Ozean antreten können. Eine Schildkröte legt pro Nistsaison 1000 Eier aufgeteilt in 7-8 Nester, also macht das insgesamt 200 000 Eier die in „Mon Repos“ unter dem Sand vergraben liegen Klingt viel, ist es aber nicht, denn es wird nur eine Schildkröte aus 1000 alt genug, um selbst zum Nisten zum Strand zurück zu kehren. Also ist es wichtig, die Nester am Strand vor Gefahren zu schützen. Heißt im Klartext, dass in der Zeit von Dezember bis März jeden Tag der Strand von 18.00 Uhr bis 6.00 Uhr geschlossen ist, da die Schildkröten immer nachts zum Strand kommen und Mitarbeiter des Vereins die Nacht über am Strand patrouillieren und alle Daten, wie Anzahl der gelegten Eiern oder der geschlüpften Tiere, aufschreiben. Und bei dieser Arbeit kann man ihnen zuschauen.
Wir haben uns jedenfalls auf nach „Mon Repos“ gemacht, in der Hoffnung noch das Glück zu haben ein paar Schildkröten zu sehen, da es schon das Ende der Saison war. Je nachdem wann man das Ticket gebucht hat wurde man in eine Gruppe eingeteilt und da wir uns das erst am Morgen überlegt hatten, waren wir in der letzten. Im Infozentrum gab es ein Amphitheater und ziemlich viele Informationsmöglichkeiten mit denen man sich beschäftigen konnte, denn man wurde erst von einem Guide an den Strand geführt, wenn die Mitarbeiter vom Strand eine Schildkrötenaktivität gemeldet haben. Und da wir ja in der letzten Gruppe waren haben wir uns auf sehr langes Warten eingestellt! Ein paar Infofilme über Schildkröten und einen Vortrag später saß nur noch unsere Gruppe dort und wartete auf Neuigkeiten vom Strand und mittlerweile war es halb zehn abends und wir waren seit ungefähr halb sechs da. Wie gesagt, es war Ende der Saison und deshalb gab es leider kein neues Nest, aus dem Schildkröten geschlüpft sind, aber zuvor am Abend sind eine relativ geringe Anzahl von Baby-Schildkröten aus einem Nest gekommen und deshalb sind die Mitarbeiter davon ausgegangen, dass in diesem Nest eventuell noch welche sitzen. Also hat sich unsere Gruppe auf zum Strand gemacht, was allein schon richtig schön war, denn man ist einfach viel zu selten bei Dunkelheit am Strand. Am Nest angekommen hat unser Guide ganz vorsichtig immer tiefer ins Nest gegraben und tatsächlich waren dort noch Schildkröten drin! Noch ungefähr 20 Stück haben wir gefunden. Damit auch jeder ein Foto machen konnte wurden zwei Stück einmal rumgezeigt und man durfte den Panzer berühren und man konnte spüren die stark diese kleinen Wesen mit ihrem Beinen sind. Dann haben wir am Strand eine Gasse gebildet und am Ende mit einer Taschenlampe geleuchtet, damit die kleinen Dinger auch genau wussten, wo der Ozean ist. Somit hatten sie den sichersten Start ins Leben, denn normalerweise sind sie durch Dingos, Hunde usw. bedroht.
Ziemlich glücklich machten wir uns zurück zum Infozentrum und auf dem Weg dorthin gab eine ziemliche Überraschung. Auf einmal blieb einer stehen und sagte, der hätte eine weiter Schildkröte entdeckt und plötzlich standen wir in Mitten von gaaanz ganz vielen weiteren Babys, die ebenfalls Nachzügler aus einem anderen Nest waren. Wir durften uns natürlich nicht bewegen, denn im Dunkeln hätten wir sie sonst platt getreten. Also standen wir 15 weiter Minuten am Strand ohne uns zu rühren während die Tiere sich ihre Weg zwischen unseren Beinen und über unseren Füßen suchten. Das war übrigens SEHR kitzelig und es viel echt schwer stehen zu bleiben! Wir hatten schon echt Glück!!!
Noch mehr Glück hatten wir mal wieder mit dem Wetter, denn seit wir am Sonntag in Airlie Beach angekommen sind hat es geregnet. Und das auch nicht gerade wenig! Um unser Zelt stand man knöcheltief im Matsch und im Zelt war auch nicht alles mehr ganz trocken, aber im Großem und Ganzem hat es gehalten.
Als wir dann Freitag zum Great Barrier Reef gefahren sind, hat es erst noch geregnet morgens, aber später auf dem Wasser kam dann sogar ganz die Sonne raus. Wir sind an diesem Tag zum Hardy Reef gefahren, dass ungefähr 80 km vor der Küste liegt. Die Fahrt hat ca. 3 Stunden gedauert und schließlich sind wir an der Plattform angekommen, die vor dem Reef ins Meer gebaut wurde. Auf der Plattform gab es dann die Ausrüstung zum Schnorcheln und dann gings auch schon ab ins Wasser. War gar nicht so einfach am Anfang, wenn man nur durch den Mund atmen kann und die Strömung ziemlich stark ist. Gefühlt haben wir den ganzen Ozean ausgetrunken, haben den Fischen aber doch noch was übrig gelassen ;-) Es war echt schön umrandet von Fischen über dem Korallenriff zu schwimmen und zu sehen wie sich manche bewegen und andere wiederum richtig hart sind und auch ziemlich wehtun, wenn man sich an ihnen stößt.
Außerdem haben wir noch eine Bootsfahrt mit einem Boot mitgemacht, in dem man in einem Raum saß, der unter Wasser war und an beiden Seiten eine Fensterfront hatte. Damit sind wir dann entlang des Riffes gefahren und konnten noch viel viel mehr Korallen entdecken, als beim Schnorcheln. Das Beste war, dass wir eine Meeresschildkröte gesehen haben, die neben unserem Boot hergeschwommen ist.
Es war wieder mal ein richtig schöner Tag, aber auch sehr sehr anstrengend!
Das Wetter hat sich mittlerweile übrigens auch mal wieder eingekriegt und morgen machen wir uns dann auf den Weg nach Townsville, wo wir dann leider dem Meer „Auf Wiedersehen“ sagen müssen Denn dann geht es auf in Richtung Mount Isa ins Outback!!
Ihr werdet hören, was wir erleben!
Bis ganz bald
Lara & Caro
Wir haben gesehen, wie kleine Meeresschildkröten aus ihrem Eiern schlüpfen, sich ihren Weg durch den Sand buddeln und dann über den Strand in den Ozean verschwunden sind. Aber von vorne…
An der Küste bei Bundaberg gibt es einen Strand „Mon Repos“, an dem die meisten Meeresschildkröten in Australien nisten. Der Strand ist 1,5 km lang und jedes Jahr kommen um die 200 Schildkröten dort hin. Da Meeresschildkröten vorm Aussterben bedroht sind gibt es dort einen Verein, der sich darum bemüht, dass von den gelegten Eiern möglichst viele überleben und ihrem Weg in den Ozean antreten können. Eine Schildkröte legt pro Nistsaison 1000 Eier aufgeteilt in 7-8 Nester, also macht das insgesamt 200 000 Eier die in „Mon Repos“ unter dem Sand vergraben liegen Klingt viel, ist es aber nicht, denn es wird nur eine Schildkröte aus 1000 alt genug, um selbst zum Nisten zum Strand zurück zu kehren. Also ist es wichtig, die Nester am Strand vor Gefahren zu schützen. Heißt im Klartext, dass in der Zeit von Dezember bis März jeden Tag der Strand von 18.00 Uhr bis 6.00 Uhr geschlossen ist, da die Schildkröten immer nachts zum Strand kommen und Mitarbeiter des Vereins die Nacht über am Strand patrouillieren und alle Daten, wie Anzahl der gelegten Eiern oder der geschlüpften Tiere, aufschreiben. Und bei dieser Arbeit kann man ihnen zuschauen.
Wir haben uns jedenfalls auf nach „Mon Repos“ gemacht, in der Hoffnung noch das Glück zu haben ein paar Schildkröten zu sehen, da es schon das Ende der Saison war. Je nachdem wann man das Ticket gebucht hat wurde man in eine Gruppe eingeteilt und da wir uns das erst am Morgen überlegt hatten, waren wir in der letzten. Im Infozentrum gab es ein Amphitheater und ziemlich viele Informationsmöglichkeiten mit denen man sich beschäftigen konnte, denn man wurde erst von einem Guide an den Strand geführt, wenn die Mitarbeiter vom Strand eine Schildkrötenaktivität gemeldet haben. Und da wir ja in der letzten Gruppe waren haben wir uns auf sehr langes Warten eingestellt! Ein paar Infofilme über Schildkröten und einen Vortrag später saß nur noch unsere Gruppe dort und wartete auf Neuigkeiten vom Strand und mittlerweile war es halb zehn abends und wir waren seit ungefähr halb sechs da. Wie gesagt, es war Ende der Saison und deshalb gab es leider kein neues Nest, aus dem Schildkröten geschlüpft sind, aber zuvor am Abend sind eine relativ geringe Anzahl von Baby-Schildkröten aus einem Nest gekommen und deshalb sind die Mitarbeiter davon ausgegangen, dass in diesem Nest eventuell noch welche sitzen. Also hat sich unsere Gruppe auf zum Strand gemacht, was allein schon richtig schön war, denn man ist einfach viel zu selten bei Dunkelheit am Strand. Am Nest angekommen hat unser Guide ganz vorsichtig immer tiefer ins Nest gegraben und tatsächlich waren dort noch Schildkröten drin! Noch ungefähr 20 Stück haben wir gefunden. Damit auch jeder ein Foto machen konnte wurden zwei Stück einmal rumgezeigt und man durfte den Panzer berühren und man konnte spüren die stark diese kleinen Wesen mit ihrem Beinen sind. Dann haben wir am Strand eine Gasse gebildet und am Ende mit einer Taschenlampe geleuchtet, damit die kleinen Dinger auch genau wussten, wo der Ozean ist. Somit hatten sie den sichersten Start ins Leben, denn normalerweise sind sie durch Dingos, Hunde usw. bedroht.
Ziemlich glücklich machten wir uns zurück zum Infozentrum und auf dem Weg dorthin gab eine ziemliche Überraschung. Auf einmal blieb einer stehen und sagte, der hätte eine weiter Schildkröte entdeckt und plötzlich standen wir in Mitten von gaaanz ganz vielen weiteren Babys, die ebenfalls Nachzügler aus einem anderen Nest waren. Wir durften uns natürlich nicht bewegen, denn im Dunkeln hätten wir sie sonst platt getreten. Also standen wir 15 weiter Minuten am Strand ohne uns zu rühren während die Tiere sich ihre Weg zwischen unseren Beinen und über unseren Füßen suchten. Das war übrigens SEHR kitzelig und es viel echt schwer stehen zu bleiben! Wir hatten schon echt Glück!!!
Noch mehr Glück hatten wir mal wieder mit dem Wetter, denn seit wir am Sonntag in Airlie Beach angekommen sind hat es geregnet. Und das auch nicht gerade wenig! Um unser Zelt stand man knöcheltief im Matsch und im Zelt war auch nicht alles mehr ganz trocken, aber im Großem und Ganzem hat es gehalten.
Als wir dann Freitag zum Great Barrier Reef gefahren sind, hat es erst noch geregnet morgens, aber später auf dem Wasser kam dann sogar ganz die Sonne raus. Wir sind an diesem Tag zum Hardy Reef gefahren, dass ungefähr 80 km vor der Küste liegt. Die Fahrt hat ca. 3 Stunden gedauert und schließlich sind wir an der Plattform angekommen, die vor dem Reef ins Meer gebaut wurde. Auf der Plattform gab es dann die Ausrüstung zum Schnorcheln und dann gings auch schon ab ins Wasser. War gar nicht so einfach am Anfang, wenn man nur durch den Mund atmen kann und die Strömung ziemlich stark ist. Gefühlt haben wir den ganzen Ozean ausgetrunken, haben den Fischen aber doch noch was übrig gelassen ;-) Es war echt schön umrandet von Fischen über dem Korallenriff zu schwimmen und zu sehen wie sich manche bewegen und andere wiederum richtig hart sind und auch ziemlich wehtun, wenn man sich an ihnen stößt.
Außerdem haben wir noch eine Bootsfahrt mit einem Boot mitgemacht, in dem man in einem Raum saß, der unter Wasser war und an beiden Seiten eine Fensterfront hatte. Damit sind wir dann entlang des Riffes gefahren und konnten noch viel viel mehr Korallen entdecken, als beim Schnorcheln. Das Beste war, dass wir eine Meeresschildkröte gesehen haben, die neben unserem Boot hergeschwommen ist.
Es war wieder mal ein richtig schöner Tag, aber auch sehr sehr anstrengend!
Das Wetter hat sich mittlerweile übrigens auch mal wieder eingekriegt und morgen machen wir uns dann auf den Weg nach Townsville, wo wir dann leider dem Meer „Auf Wiedersehen“ sagen müssen Denn dann geht es auf in Richtung Mount Isa ins Outback!!
Ihr werdet hören, was wir erleben!
Bis ganz bald
Lara & Caro
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