Mittwoch, 7. Mai 2014
Huhu, da sind wir wieder :-)
cala, 05:57h
Natürlich nicht zu Hause, aber zurück in Yuleba auf der Farm! Und was soll man sagen, wir hatten wieder einmal eine fantastische Zeit!!! Es fühlt sich an, als wäre man letzte Woche das letzte Mal da gewesen, dabei ist es fast 7 Monate her.
Endlich mal wieder ausreiten nach sieben Monaten Pferdepause und dann gleich so richtig. Den einen Morgen ging es mal ein bisschen früher aus den Federn, denn wir hatten einiges vor. Am nächsten Tag sollten nämlich die Kälbchen gebrannt und kastriert werden und Ohrmarken standen auch noch auf dem Programm. Ein großer Tag also für die Kleinen. Aber erstmal mussten wir sie zu den Yards bringen. Also Freitagmorgen rauf aufs Pferd und los geht’s. 5 Stunden und um die 25 km später haben dann alle Tiere den Weg nach Hause gefunden und wir hatten ordentlich Muskelkater Das war wieder mal ein super Tag und ein einmaliges Erlebnis, kreuz und quer durch den Busch zu reiten, um die Tiere alle in eine Ecke zu treiben. Das allein hat uns glaube ich schon um die 1,5 Stunden gekostet und dann mussten wir die Herde ja noch 12km bis zum Haus treiben. Einfach der Wahnsinn!!! Wuhuuu Nachmittags haben wir die Herde dann noch sortiert, sodass schonmal alle Kälbchen in einem Yard waren und wir am nächsten Morgen direkt durchstarten konnten.
Das Geschrei war in der Nacht und am Morgen ziemlich groß, da die Kälber eher bei ihrer Mama sein wollten, als eingesperrt in einem Yard. Na ja, was sein muss, muss nun mal sein!
Ein weiteres ziemlich cooles Erlebnis hatten wir in Roma. Dort hatten wir Glück einen Rekordtag im Saleyard mitzuerleben. An diesem Tag wurden in Roma um die 18.000 Rinder verkauft :-O Unvorstellbar, wie viele Tiere da waren und wie schnell sie unter die Leute gebracht wurden.
Mittlerweile ist es ja schon Mai und langsam aber sicher macht der Herbst bzw. Winter sich bemerkbar. ES IST SOOOO KALT!! Abends auf dem Sofa mit dicker Decke und Tee in der Hand. Tagsüber manchmal einen Schal tragen und zwei Paar Socken. Wir sind halt nichts mehr gewöhnt :-D
So, jetzt aber mal Schluss mit dem Gerede, guckt euch die Fotos an!!
Bis bald,
Lara & Caro
Endlich mal wieder ausreiten nach sieben Monaten Pferdepause und dann gleich so richtig. Den einen Morgen ging es mal ein bisschen früher aus den Federn, denn wir hatten einiges vor. Am nächsten Tag sollten nämlich die Kälbchen gebrannt und kastriert werden und Ohrmarken standen auch noch auf dem Programm. Ein großer Tag also für die Kleinen. Aber erstmal mussten wir sie zu den Yards bringen. Also Freitagmorgen rauf aufs Pferd und los geht’s. 5 Stunden und um die 25 km später haben dann alle Tiere den Weg nach Hause gefunden und wir hatten ordentlich Muskelkater Das war wieder mal ein super Tag und ein einmaliges Erlebnis, kreuz und quer durch den Busch zu reiten, um die Tiere alle in eine Ecke zu treiben. Das allein hat uns glaube ich schon um die 1,5 Stunden gekostet und dann mussten wir die Herde ja noch 12km bis zum Haus treiben. Einfach der Wahnsinn!!! Wuhuuu Nachmittags haben wir die Herde dann noch sortiert, sodass schonmal alle Kälbchen in einem Yard waren und wir am nächsten Morgen direkt durchstarten konnten.
Das Geschrei war in der Nacht und am Morgen ziemlich groß, da die Kälber eher bei ihrer Mama sein wollten, als eingesperrt in einem Yard. Na ja, was sein muss, muss nun mal sein!
Ein weiteres ziemlich cooles Erlebnis hatten wir in Roma. Dort hatten wir Glück einen Rekordtag im Saleyard mitzuerleben. An diesem Tag wurden in Roma um die 18.000 Rinder verkauft :-O Unvorstellbar, wie viele Tiere da waren und wie schnell sie unter die Leute gebracht wurden.
Mittlerweile ist es ja schon Mai und langsam aber sicher macht der Herbst bzw. Winter sich bemerkbar. ES IST SOOOO KALT!! Abends auf dem Sofa mit dicker Decke und Tee in der Hand. Tagsüber manchmal einen Schal tragen und zwei Paar Socken. Wir sind halt nichts mehr gewöhnt :-D
So, jetzt aber mal Schluss mit dem Gerede, guckt euch die Fotos an!!
Bis bald,
Lara & Caro
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Dienstag, 15. April 2014
Welcome to Outback Queensland :-) juhuuuuu
cala, 07:39h
Nach dem wir Airlie Beach verlassen haben, ging es nur noch wenige Kilometer in Richtung Norden nach Townsville. Dort haben nur zwei Tage verbracht und noch einmal das letzte Mal am Strand gelegen und sind auf einen Berg gegangen, von dem man einen ziemlich guten Ausblick über die Stadt hat. Der Weg nach oben hatte es allerdings in sich, wir sind ziemlich ins Schwitzen gekommen!!
Das eigentlich spannende kommt aber jetzt!!! ;-) Wir sind nämlich endlich im Outback juhuuuu!!!
Wir waren echt richtig gespannt, denn wir wussten ja nun auch nicht so richtig was uns erwartet außer Hitze, wenig Zivilisation und weites offenes Land. Und das trifft es auch ganz gut! In Charters Towers waren wir doch froh über den Pool auf dem Camping Platz
Also viel zu sehen ist im Outback eigentlich nicht, aber es ist einfach der Wahnsinn kilometerweit durch offenes weites Land zu fahren, unendlich weite Paddocks und unzählige Kühe zu sehen. Manchmal kommt man dann in einem kleinen Dorf wie Prairie vorbei, wo 50 Leute wohnen, aber wie in jedem Dorf ein Pub vorhanden ist. Einfach typisch australisch mit 1000 Hüten an der Decke, alten Sätteln die irgendwo rumhängen, tote Schlangen in Gläsern als Tischdeko, alte Straßenschilder und noch viel viel mehr Krimskrams.
Letztes Wochenende durften wir dann wirklich „ the spirit of the Outback“ erleben. In Julia Creek (ca. 700km westlich von Townsville) fand das „Dirt n Dust Festival“ statt, eines der größten Events im Outback Queensland. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen!! In Julia Creek leben immerhin 500 Menschen, letztes Wochenende waren immerhin 3000 dort. Am Freitag ging es erstmal ruhig los mit einem Junior Triathlon, abends ein Familienkonzert mit Country Musik und allerhand weitere kleine Spiele, um die Kinder zu bespaßen. Zum Beispiel Weitwurf mit vertrockneten Kuhfladen und so. Ein bisschen verrückt hier und da.
Das eigentliche Hauptevent war aber am Samstagabend: Bullenreiten!! Wir wussten nicht so ganz was wir erwarten sollten und wissen eigentlich auch immer noch nicht, wie wir das finden, aber hier in Australien ist das ein ziemlich beliebter Sport, zumindest zum Zuschauen ;-). Ziel der ganzen Sache ist es 8 Sekunden auf dem Bullen sitzen zu bleiben, was allerdings nur 5 aus 40 geschafft haben und es waren professionelle Bullenreiter. Das Ganze ist definitiv nicht ohne, vor allem für die Beiden, die das Tier hinterher wieder einfangen müssen. Wir konnten manchmal nicht hinschauen, aber es ist an diesem Abend keinem was passiert. Zum Glück!! Danach gab es noch bis spät in die Nacht Livemusik. Alles in allem ein sehr schönes Wochenende und typisch Outback
Apropros Nacht, die Nächte im Outback sind wirklich was besonders. Erstens es ist angenehm kühl! Zweitens mit der Sonne verschwinden auch die Fliegen und von denen gibt es einfach Millionen und noch viel mehr und sie sind unfassbar nervig wenn 20 Stück in deinem Gesicht rumfliegen. Na ja, da müssen wir durch… Und das Beste an den Nächten ist der Sternenhimmel!! Soooo viele und helle Sterne und ein noch hellerer Mond, das man nicht mal eine Taschenlampe im Zelt braucht. Da macht es echt Spaß nur das Fliegengitter aufzubauen und die Regenplane weg zu lassen und sozusagen unter den Sternen schlafen Aber Fliegengitter muss schon sein, denn so ganz geheuer ist uns die Tierwelt hier dann doch nicht !!
Jetzt sind wir in Mount Isa angekommen und endlich mal wieder in einer Stadt, die auch ein kleines bisschen was zu bieten hat. Vor allem schlafen wir endlich mal wieder in einem Bett und haben KALTES Wasser zum duschen!! In Julia Creek gibt es nur Bohrwasser, dass mit 80° aus der Erde kommt und im Wasserturm immerhin auf ca. 35 bis 40 Grad abgekühlt wurde. Trotzdem viel zu heiß, um sich nach dem Duschen erfrischt zu fühlen, wenn es draußen auch um die 35° sind.
So, morgen geht es weiter irgendwo im Nirgendwo :-)
See ya later!
Das eigentlich spannende kommt aber jetzt!!! ;-) Wir sind nämlich endlich im Outback juhuuuu!!!
Wir waren echt richtig gespannt, denn wir wussten ja nun auch nicht so richtig was uns erwartet außer Hitze, wenig Zivilisation und weites offenes Land. Und das trifft es auch ganz gut! In Charters Towers waren wir doch froh über den Pool auf dem Camping Platz
Also viel zu sehen ist im Outback eigentlich nicht, aber es ist einfach der Wahnsinn kilometerweit durch offenes weites Land zu fahren, unendlich weite Paddocks und unzählige Kühe zu sehen. Manchmal kommt man dann in einem kleinen Dorf wie Prairie vorbei, wo 50 Leute wohnen, aber wie in jedem Dorf ein Pub vorhanden ist. Einfach typisch australisch mit 1000 Hüten an der Decke, alten Sätteln die irgendwo rumhängen, tote Schlangen in Gläsern als Tischdeko, alte Straßenschilder und noch viel viel mehr Krimskrams.
Letztes Wochenende durften wir dann wirklich „ the spirit of the Outback“ erleben. In Julia Creek (ca. 700km westlich von Townsville) fand das „Dirt n Dust Festival“ statt, eines der größten Events im Outback Queensland. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen!! In Julia Creek leben immerhin 500 Menschen, letztes Wochenende waren immerhin 3000 dort. Am Freitag ging es erstmal ruhig los mit einem Junior Triathlon, abends ein Familienkonzert mit Country Musik und allerhand weitere kleine Spiele, um die Kinder zu bespaßen. Zum Beispiel Weitwurf mit vertrockneten Kuhfladen und so. Ein bisschen verrückt hier und da.
Das eigentliche Hauptevent war aber am Samstagabend: Bullenreiten!! Wir wussten nicht so ganz was wir erwarten sollten und wissen eigentlich auch immer noch nicht, wie wir das finden, aber hier in Australien ist das ein ziemlich beliebter Sport, zumindest zum Zuschauen ;-). Ziel der ganzen Sache ist es 8 Sekunden auf dem Bullen sitzen zu bleiben, was allerdings nur 5 aus 40 geschafft haben und es waren professionelle Bullenreiter. Das Ganze ist definitiv nicht ohne, vor allem für die Beiden, die das Tier hinterher wieder einfangen müssen. Wir konnten manchmal nicht hinschauen, aber es ist an diesem Abend keinem was passiert. Zum Glück!! Danach gab es noch bis spät in die Nacht Livemusik. Alles in allem ein sehr schönes Wochenende und typisch Outback
Apropros Nacht, die Nächte im Outback sind wirklich was besonders. Erstens es ist angenehm kühl! Zweitens mit der Sonne verschwinden auch die Fliegen und von denen gibt es einfach Millionen und noch viel mehr und sie sind unfassbar nervig wenn 20 Stück in deinem Gesicht rumfliegen. Na ja, da müssen wir durch… Und das Beste an den Nächten ist der Sternenhimmel!! Soooo viele und helle Sterne und ein noch hellerer Mond, das man nicht mal eine Taschenlampe im Zelt braucht. Da macht es echt Spaß nur das Fliegengitter aufzubauen und die Regenplane weg zu lassen und sozusagen unter den Sternen schlafen Aber Fliegengitter muss schon sein, denn so ganz geheuer ist uns die Tierwelt hier dann doch nicht !!
Jetzt sind wir in Mount Isa angekommen und endlich mal wieder in einer Stadt, die auch ein kleines bisschen was zu bieten hat. Vor allem schlafen wir endlich mal wieder in einem Bett und haben KALTES Wasser zum duschen!! In Julia Creek gibt es nur Bohrwasser, dass mit 80° aus der Erde kommt und im Wasserturm immerhin auf ca. 35 bis 40 Grad abgekühlt wurde. Trotzdem viel zu heiß, um sich nach dem Duschen erfrischt zu fühlen, wenn es draußen auch um die 35° sind.
So, morgen geht es weiter irgendwo im Nirgendwo :-)
See ya later!
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Samstag, 29. März 2014
Letzte Abenteuer an der Küste
cala, 07:33h
Nach unserem tollen Tag auf Fraser Island ging es am nächsten Tag dann auch endlich mal weiter in Richtung Norden. Und in Bundaberg hatten wir ein richtig tolles Erlebnis!
Wir haben gesehen, wie kleine Meeresschildkröten aus ihrem Eiern schlüpfen, sich ihren Weg durch den Sand buddeln und dann über den Strand in den Ozean verschwunden sind. Aber von vorne…
An der Küste bei Bundaberg gibt es einen Strand „Mon Repos“, an dem die meisten Meeresschildkröten in Australien nisten. Der Strand ist 1,5 km lang und jedes Jahr kommen um die 200 Schildkröten dort hin. Da Meeresschildkröten vorm Aussterben bedroht sind gibt es dort einen Verein, der sich darum bemüht, dass von den gelegten Eiern möglichst viele überleben und ihrem Weg in den Ozean antreten können. Eine Schildkröte legt pro Nistsaison 1000 Eier aufgeteilt in 7-8 Nester, also macht das insgesamt 200 000 Eier die in „Mon Repos“ unter dem Sand vergraben liegen Klingt viel, ist es aber nicht, denn es wird nur eine Schildkröte aus 1000 alt genug, um selbst zum Nisten zum Strand zurück zu kehren. Also ist es wichtig, die Nester am Strand vor Gefahren zu schützen. Heißt im Klartext, dass in der Zeit von Dezember bis März jeden Tag der Strand von 18.00 Uhr bis 6.00 Uhr geschlossen ist, da die Schildkröten immer nachts zum Strand kommen und Mitarbeiter des Vereins die Nacht über am Strand patrouillieren und alle Daten, wie Anzahl der gelegten Eiern oder der geschlüpften Tiere, aufschreiben. Und bei dieser Arbeit kann man ihnen zuschauen.
Wir haben uns jedenfalls auf nach „Mon Repos“ gemacht, in der Hoffnung noch das Glück zu haben ein paar Schildkröten zu sehen, da es schon das Ende der Saison war. Je nachdem wann man das Ticket gebucht hat wurde man in eine Gruppe eingeteilt und da wir uns das erst am Morgen überlegt hatten, waren wir in der letzten. Im Infozentrum gab es ein Amphitheater und ziemlich viele Informationsmöglichkeiten mit denen man sich beschäftigen konnte, denn man wurde erst von einem Guide an den Strand geführt, wenn die Mitarbeiter vom Strand eine Schildkrötenaktivität gemeldet haben. Und da wir ja in der letzten Gruppe waren haben wir uns auf sehr langes Warten eingestellt! Ein paar Infofilme über Schildkröten und einen Vortrag später saß nur noch unsere Gruppe dort und wartete auf Neuigkeiten vom Strand und mittlerweile war es halb zehn abends und wir waren seit ungefähr halb sechs da. Wie gesagt, es war Ende der Saison und deshalb gab es leider kein neues Nest, aus dem Schildkröten geschlüpft sind, aber zuvor am Abend sind eine relativ geringe Anzahl von Baby-Schildkröten aus einem Nest gekommen und deshalb sind die Mitarbeiter davon ausgegangen, dass in diesem Nest eventuell noch welche sitzen. Also hat sich unsere Gruppe auf zum Strand gemacht, was allein schon richtig schön war, denn man ist einfach viel zu selten bei Dunkelheit am Strand. Am Nest angekommen hat unser Guide ganz vorsichtig immer tiefer ins Nest gegraben und tatsächlich waren dort noch Schildkröten drin! Noch ungefähr 20 Stück haben wir gefunden. Damit auch jeder ein Foto machen konnte wurden zwei Stück einmal rumgezeigt und man durfte den Panzer berühren und man konnte spüren die stark diese kleinen Wesen mit ihrem Beinen sind. Dann haben wir am Strand eine Gasse gebildet und am Ende mit einer Taschenlampe geleuchtet, damit die kleinen Dinger auch genau wussten, wo der Ozean ist. Somit hatten sie den sichersten Start ins Leben, denn normalerweise sind sie durch Dingos, Hunde usw. bedroht.
Ziemlich glücklich machten wir uns zurück zum Infozentrum und auf dem Weg dorthin gab eine ziemliche Überraschung. Auf einmal blieb einer stehen und sagte, der hätte eine weiter Schildkröte entdeckt und plötzlich standen wir in Mitten von gaaanz ganz vielen weiteren Babys, die ebenfalls Nachzügler aus einem anderen Nest waren. Wir durften uns natürlich nicht bewegen, denn im Dunkeln hätten wir sie sonst platt getreten. Also standen wir 15 weiter Minuten am Strand ohne uns zu rühren während die Tiere sich ihre Weg zwischen unseren Beinen und über unseren Füßen suchten. Das war übrigens SEHR kitzelig und es viel echt schwer stehen zu bleiben! Wir hatten schon echt Glück!!!
Noch mehr Glück hatten wir mal wieder mit dem Wetter, denn seit wir am Sonntag in Airlie Beach angekommen sind hat es geregnet. Und das auch nicht gerade wenig! Um unser Zelt stand man knöcheltief im Matsch und im Zelt war auch nicht alles mehr ganz trocken, aber im Großem und Ganzem hat es gehalten.
Als wir dann Freitag zum Great Barrier Reef gefahren sind, hat es erst noch geregnet morgens, aber später auf dem Wasser kam dann sogar ganz die Sonne raus. Wir sind an diesem Tag zum Hardy Reef gefahren, dass ungefähr 80 km vor der Küste liegt. Die Fahrt hat ca. 3 Stunden gedauert und schließlich sind wir an der Plattform angekommen, die vor dem Reef ins Meer gebaut wurde. Auf der Plattform gab es dann die Ausrüstung zum Schnorcheln und dann gings auch schon ab ins Wasser. War gar nicht so einfach am Anfang, wenn man nur durch den Mund atmen kann und die Strömung ziemlich stark ist. Gefühlt haben wir den ganzen Ozean ausgetrunken, haben den Fischen aber doch noch was übrig gelassen ;-) Es war echt schön umrandet von Fischen über dem Korallenriff zu schwimmen und zu sehen wie sich manche bewegen und andere wiederum richtig hart sind und auch ziemlich wehtun, wenn man sich an ihnen stößt.
Außerdem haben wir noch eine Bootsfahrt mit einem Boot mitgemacht, in dem man in einem Raum saß, der unter Wasser war und an beiden Seiten eine Fensterfront hatte. Damit sind wir dann entlang des Riffes gefahren und konnten noch viel viel mehr Korallen entdecken, als beim Schnorcheln. Das Beste war, dass wir eine Meeresschildkröte gesehen haben, die neben unserem Boot hergeschwommen ist.
Es war wieder mal ein richtig schöner Tag, aber auch sehr sehr anstrengend!
Das Wetter hat sich mittlerweile übrigens auch mal wieder eingekriegt und morgen machen wir uns dann auf den Weg nach Townsville, wo wir dann leider dem Meer „Auf Wiedersehen“ sagen müssen Denn dann geht es auf in Richtung Mount Isa ins Outback!!
Ihr werdet hören, was wir erleben!
Bis ganz bald
Lara & Caro
Wir haben gesehen, wie kleine Meeresschildkröten aus ihrem Eiern schlüpfen, sich ihren Weg durch den Sand buddeln und dann über den Strand in den Ozean verschwunden sind. Aber von vorne…
An der Küste bei Bundaberg gibt es einen Strand „Mon Repos“, an dem die meisten Meeresschildkröten in Australien nisten. Der Strand ist 1,5 km lang und jedes Jahr kommen um die 200 Schildkröten dort hin. Da Meeresschildkröten vorm Aussterben bedroht sind gibt es dort einen Verein, der sich darum bemüht, dass von den gelegten Eiern möglichst viele überleben und ihrem Weg in den Ozean antreten können. Eine Schildkröte legt pro Nistsaison 1000 Eier aufgeteilt in 7-8 Nester, also macht das insgesamt 200 000 Eier die in „Mon Repos“ unter dem Sand vergraben liegen Klingt viel, ist es aber nicht, denn es wird nur eine Schildkröte aus 1000 alt genug, um selbst zum Nisten zum Strand zurück zu kehren. Also ist es wichtig, die Nester am Strand vor Gefahren zu schützen. Heißt im Klartext, dass in der Zeit von Dezember bis März jeden Tag der Strand von 18.00 Uhr bis 6.00 Uhr geschlossen ist, da die Schildkröten immer nachts zum Strand kommen und Mitarbeiter des Vereins die Nacht über am Strand patrouillieren und alle Daten, wie Anzahl der gelegten Eiern oder der geschlüpften Tiere, aufschreiben. Und bei dieser Arbeit kann man ihnen zuschauen.
Wir haben uns jedenfalls auf nach „Mon Repos“ gemacht, in der Hoffnung noch das Glück zu haben ein paar Schildkröten zu sehen, da es schon das Ende der Saison war. Je nachdem wann man das Ticket gebucht hat wurde man in eine Gruppe eingeteilt und da wir uns das erst am Morgen überlegt hatten, waren wir in der letzten. Im Infozentrum gab es ein Amphitheater und ziemlich viele Informationsmöglichkeiten mit denen man sich beschäftigen konnte, denn man wurde erst von einem Guide an den Strand geführt, wenn die Mitarbeiter vom Strand eine Schildkrötenaktivität gemeldet haben. Und da wir ja in der letzten Gruppe waren haben wir uns auf sehr langes Warten eingestellt! Ein paar Infofilme über Schildkröten und einen Vortrag später saß nur noch unsere Gruppe dort und wartete auf Neuigkeiten vom Strand und mittlerweile war es halb zehn abends und wir waren seit ungefähr halb sechs da. Wie gesagt, es war Ende der Saison und deshalb gab es leider kein neues Nest, aus dem Schildkröten geschlüpft sind, aber zuvor am Abend sind eine relativ geringe Anzahl von Baby-Schildkröten aus einem Nest gekommen und deshalb sind die Mitarbeiter davon ausgegangen, dass in diesem Nest eventuell noch welche sitzen. Also hat sich unsere Gruppe auf zum Strand gemacht, was allein schon richtig schön war, denn man ist einfach viel zu selten bei Dunkelheit am Strand. Am Nest angekommen hat unser Guide ganz vorsichtig immer tiefer ins Nest gegraben und tatsächlich waren dort noch Schildkröten drin! Noch ungefähr 20 Stück haben wir gefunden. Damit auch jeder ein Foto machen konnte wurden zwei Stück einmal rumgezeigt und man durfte den Panzer berühren und man konnte spüren die stark diese kleinen Wesen mit ihrem Beinen sind. Dann haben wir am Strand eine Gasse gebildet und am Ende mit einer Taschenlampe geleuchtet, damit die kleinen Dinger auch genau wussten, wo der Ozean ist. Somit hatten sie den sichersten Start ins Leben, denn normalerweise sind sie durch Dingos, Hunde usw. bedroht.
Ziemlich glücklich machten wir uns zurück zum Infozentrum und auf dem Weg dorthin gab eine ziemliche Überraschung. Auf einmal blieb einer stehen und sagte, der hätte eine weiter Schildkröte entdeckt und plötzlich standen wir in Mitten von gaaanz ganz vielen weiteren Babys, die ebenfalls Nachzügler aus einem anderen Nest waren. Wir durften uns natürlich nicht bewegen, denn im Dunkeln hätten wir sie sonst platt getreten. Also standen wir 15 weiter Minuten am Strand ohne uns zu rühren während die Tiere sich ihre Weg zwischen unseren Beinen und über unseren Füßen suchten. Das war übrigens SEHR kitzelig und es viel echt schwer stehen zu bleiben! Wir hatten schon echt Glück!!!
Noch mehr Glück hatten wir mal wieder mit dem Wetter, denn seit wir am Sonntag in Airlie Beach angekommen sind hat es geregnet. Und das auch nicht gerade wenig! Um unser Zelt stand man knöcheltief im Matsch und im Zelt war auch nicht alles mehr ganz trocken, aber im Großem und Ganzem hat es gehalten.
Als wir dann Freitag zum Great Barrier Reef gefahren sind, hat es erst noch geregnet morgens, aber später auf dem Wasser kam dann sogar ganz die Sonne raus. Wir sind an diesem Tag zum Hardy Reef gefahren, dass ungefähr 80 km vor der Küste liegt. Die Fahrt hat ca. 3 Stunden gedauert und schließlich sind wir an der Plattform angekommen, die vor dem Reef ins Meer gebaut wurde. Auf der Plattform gab es dann die Ausrüstung zum Schnorcheln und dann gings auch schon ab ins Wasser. War gar nicht so einfach am Anfang, wenn man nur durch den Mund atmen kann und die Strömung ziemlich stark ist. Gefühlt haben wir den ganzen Ozean ausgetrunken, haben den Fischen aber doch noch was übrig gelassen ;-) Es war echt schön umrandet von Fischen über dem Korallenriff zu schwimmen und zu sehen wie sich manche bewegen und andere wiederum richtig hart sind und auch ziemlich wehtun, wenn man sich an ihnen stößt.
Außerdem haben wir noch eine Bootsfahrt mit einem Boot mitgemacht, in dem man in einem Raum saß, der unter Wasser war und an beiden Seiten eine Fensterfront hatte. Damit sind wir dann entlang des Riffes gefahren und konnten noch viel viel mehr Korallen entdecken, als beim Schnorcheln. Das Beste war, dass wir eine Meeresschildkröte gesehen haben, die neben unserem Boot hergeschwommen ist.
Es war wieder mal ein richtig schöner Tag, aber auch sehr sehr anstrengend!
Das Wetter hat sich mittlerweile übrigens auch mal wieder eingekriegt und morgen machen wir uns dann auf den Weg nach Townsville, wo wir dann leider dem Meer „Auf Wiedersehen“ sagen müssen Denn dann geht es auf in Richtung Mount Isa ins Outback!!
Ihr werdet hören, was wir erleben!
Bis ganz bald
Lara & Caro
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